„Aber zu Beginn der Pandemie haben Sie noch etwas ganz anderes gesagt!“ – Forschung ist ein Prozess, wissenschaftliche Erkenntnisse sind oft vorläufig. Medien und Politik erwarten aber ein möglichst gesichertes Wissen von der Wissenschaft – wie gehen Forscher:innen damit um?
Nicht zuletzt die Corona-Krise hat gezeigt, wie wichtig der Austausch zwischen Wissenschaft, Medien und Politik ist und wie verantwortungsvoll diese Art der Kommunikation sein kann – bzw. sein sollte. Für Wissenschaftler:innen ergeben sich im Kontakt mit Journalist:innen und Politiker:innen andere kommunikative Herausforderungen als in ihrer vertrauten „Scientific Community“. So müssen sie beispielsweise immer wieder neu entscheiden, wie stark Forschungserkenntnisse vereinfacht oder Unsicherheiten thematisiert werden können bzw. müssen. Oder welche Rolle sie als Wissenschaftler:innen in der Politikberatung einnehmen wollen und können. Wir erforschen daher Rollenverhalten, Positionierungen und Verständigungshandeln von Wissenschaftler:innen im Handlungsfeld der öffentlichen Kommunikation.
Neugierig geworden? Zu diesem Schwerpunkt gehören zum Beispiel folgende Projekte:
Weitere Forschungsfelder
Wissen & Wissenschaft für Kinder
Kinder sind neugierig. Kinder stellen Fragen, um die Welt zu verstehen. Spielerisch lernen sie von ihrer Umgebung – und aus den unterschiedlichsten Medienangeboten. Wie wird dies für die Wissensvermittlung außerhalb der Schule genutzt?
Ökolinguistik – Klimawandel und Biodiversität
Klimawandel und der Verlust von Artenreichtum – zwei hochrelevante Problemfelder, zu deren Bewältigung die Wissenschaft beitragen kann. Dafür ist ein interdisziplinäres Vorgehen notwendig. Wie können Wissenschaft und Praxis hier zusammenarbeiten? Und welche Werthaltungen bestimmen die öffentlichen Debatten?
Wissenschaftliche Textkompetenz & Sprachkultur
Wissenschaft schafft Wissen. Wissenschaftliche Erkenntnisse basieren aber immer auch auf Kooperation und Kommunikation und müssen selbst wieder kommuniziert werden. Wir setzen uns daher sprach- und wissenschaftskritisch mit Fragen von Textkompetenz und Sprachkultur in der Wissenschaft auseinander.